Freitag, 19. Oktober 2007

Harder to breath

6.00 Uhr: Der Mensch neben mir (mein neuer Nachbar, ich stellte ihn noch gar nicht vor - gestern bin ich in ein anderes Zimmer verlegt worden) verreckt gerade. Und das schon seit Stunden. Zumindest bildet er sich ein, dass er verreckt. Er leidet unter Atemnot.

Wie man meiner Wortwahl entnehmen kann, bemitleide ich ihn kein Stück. Ich hasse ihn dafür.

Schlafentzug gilt ja als sehr beliebte Foltermethode. Er macht Menschen zu Barbaren und lässt sie ihre Ideale verraten. Ich würde noch einige Ideale mehr verraten, als ich es hier, mit meinem Aussagen, schon getan habe, für noch zwei Stunden herrlichen, ungestörten Schlaf.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

ich bewundere deine wahre worten... und denke dabei an den abschnitt wo du deinen bettnachbar mit einem kissen ersticken wolltest. habe dies heute nacht auch selbst gemacht, da der depp meinte um 4 uhr nach selbstgesprächen in der nacht über richtiges rasenmähen was in seinem metallkasten suchte und trotz hilfe meines weiteren zellengenossen nicht finden konnte... und danach so laut schnarchte. 2mm des kissens vor seinem gesicht entschied ich mich für rückzug, denn chemotherapie in gefängniszellen sind noch blöder...obwohl eine einzelzelle genügend ruhigen schlaf bedeuten würde....na waren wir heute nacht ab....
grüße drowning